Profilübergreifende Zusammenarbeit
Die PIER-PLUS-Profile werden durch vier profilübergreifende Themen ergänzt, die für alle Forschungsfelder relevant sind. Sie betreffen die Bereiche Data Science & Digitalisierung, Wissenschaftskommunikation, Innovation und Transfer sowie Nachwuchsförderung.
Innovation und Transfer
Durch die Vielfalt der PIER-PLUS-Profile wird die Notwendigkeit eines breiten Transferverständnisses ersichtlich. Dazu entwickelt und etabliert PIER PLUS passende Begegnungsräume und Austauschformate, i.d.R. gemeinsam mit den und für die jeweiligen unterschiedlichen Zielgruppen und das sowohl analog als auch digital.
Data Science & Digitalisierung

Foto: PIER PLUS
Parallel zur fortschreitenden Grundlagenforschung in den Bereichen KI und Data Science werden als gesichert und erprobt geltende Erkenntnisse zunehmend auf konkrete Anwendungen ausgerollt. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, Synergieeffekte auszunutzen und methodische Kompetenzen nachhaltig vorhalten zu können, werden derzeit an vielen Standorten Serviceeinrichtungen geschaffen, um die Digitalisierung in der Wissenschaft zu ermöglichen und voranzutreiben.
Beteiligte Partner
In der Metropolregion Hamburg ist mit dem House of Computing and Data Science (HCDS) der Universität Hamburg bereits eine solche Einrichtung im Aufbau, die sich konzeptuell am Hamburg-X-Projekt: Center for Data and Computing in Natural Science (CDCS) orientiert (beteiligte Partner: Universität Hamburg, Technische Universität Hamburg, DESY). Speziell zum Thema Bildverarbeitung wird am DESY die Helmholtz Imaging Platform (HIP) betrieben. An der TUHH ist die interfakultäre Initiative Machine Learning in Engineering (MLE) ansässig (Beteiligung: Hereon). In der Nachwuchsförderung ist die gemeinsame DASHH-Graduiertenschule (Data Science in Hamburg Helmholtz Graduate School for the Structure of Matter) zu nennen, an der eine Vielzahl von Partnern beteiligt sind.
Ausblick in die Zukunft
Um den zukünftigen Bedarfen gerecht zu werden, soll eine Mitwirkung aller interessierten wissenschaftlichen Einrichtungen und in einer zweiten Stufe ggf. der Industrie in einer dezentralen Struktur, in einem „Village“ oder auch einem „Kiez of Computing and Data Science“ ermöglicht werden. In diesem innovativen Konzept können sich Einrichtungen aus einzelnen Institutionen oder bestehenden Kollaborationen verorten und austauschen sowie ihre Kompetenzen bündeln. Durch die Zusammenführung nicht nur von Methodenkompetenz, sondern auch von Fort- und Weiterbildungsangeboten, wissenschaftlichen Veranstaltungen, Stellenangeboten u. v. m. baut Hamburg hierdurch seine Position als attraktiver Standort für zukunftsträchtige Themen in Digitalisierung und Automatisierung weiter aus.
Wissenschaftskommunikation
Sichtbare Wissenschaftskommunikation für den Standort Hamburg setzt einen gemeinsamen Dialog der Partner mit den gesellschaftlichen Akteuren voraus. Aus diesem Grund haben sich die Partner in PIER PLUS darauf verständigt, im Bereich der Wissenschaftskommunikation zusammenzuarbeiten. Ziel soll hier u. a. sein, dass sich die Partner über Best-practice-Beispiele austauschen und eine gemeinsame Kommunikationsstrategie im Kontext der PIER-PLUS-Profile entwerfen.
Nachwuchsförderung
Auch zur gemeinsamen Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses haben sich die Partner in PIER PLUS verpflichtet. Die wichtigste Einrichtung hierfür ist die Hamburg Research Academy (HRA), die die Kräfte von bislang acht Hamburger Hochschulen bündelt, um gemeinschaftlich Hamburger Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler zu beraten und zu fördern. Weitere PIER-PLUS-Partner sind assoziierte Mitglieder der HRA.